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Skan:

„Das, was sich bewegt“
(aus dem Sprachschatz der nordamerikanischen Lakota-Indianer)

 

Skan ist das Wort, welches den Kern der Körperarbeit, wie ich sie erfahre und betreibe, in sich trägt.

 

Der Ursprung der Skan-Körperarbeit liegt in der von Wilhelm Reich entwickelten Vegetotherapie.
Er schuf ein Therapiekonzept, das sich auf die Suche nach der Einschränkung, Sperrung, Hemmung und Unterdrückung der angeborenen, freien vegetativen Lebensenergie eines jeden Menschen macht, um sie wieder frei zu legen und so einen selbstregulatorischen Heilungsprozess in Gang zu setzen, der im Gegensatz zur kontrahiert-ängstlichen, eine expandiert-fließende Lebensweise zur Folge hat.
Er stieß in seiner therapeutischen Forschung auf das Phänomen von permanenten Muskelkontraktionen, die er „Panzerung“ nannte, und auf deren segmentäre Anordnung im Körper.
Dabei ging er davon aus, dass jeglicher lebendiger Vorgang im menschlichen Organismus, wie auch in allen anderen Lebewesen, ein sich bewegender energetischer Vorgang sei und dass es zwei große Konstanten gebe die diesen Vorgang beeinflussen:
Die Kontraktion, also das Festhalten, Zurückziehen und Erstarren der Energie, was er mit Angst gleichsetzte, und die Expansion, also das Ausdehnen, Erweitern, das Verbreiten der Energie. Letzteres kann innerhalb des Organismus und über dessen physische Grenze hinaus geschehen (radiieren). Solange zwischen diesen beiden Polen ein natürlich fließender, sich weich abwechselnder Prozess stattfindet, kann der Organismus als „gesund“ angesehen werden.
In jeder Lebensgeschichte können aber auch bestimmte Erfahrungen diesen Prozess gravierend stören. Sei dies auf psychischer, physischer oder emotionaler Ebene, welche natürlich immer in Beziehung zu einander stehen.
Gewaltsame, bedrohende, traumatisierende Erlebnisse können zu so starker Angst führen, dass der Körper in den genannten Bereichen kontrahiert.
Wer zum Beispiel cholerische Eltern, schlagende Lehrer, manipulative Liebespartner oder einfach nur eine triste Nachbarschaft über lange Zeiträume erlebt hat, schottet sich innerlich ab und schützt sich, um zu überleben, er baut einen Panzer auf.
Wenn dieser einmal für das Überleben notwendig gewesene Vorgang unbewusst beibehalten wird, ist eine permanente Kontraktion im Körper vorhanden, die Charakterpanzerung,
Reich beschreibt 7 Segmente, in denen sich diese Charakterpanzerung in vielfältigster Art und Weise äußern kann: Augen/Mund/Rachen/Brust/Zwerchfell/Bauchraum und Becken

Zu starker oder zu schwacher Muskeltonus, Hautfärbung, scheinbare Leblosigkeit, starkes Grübeln, ständig kalte Hände und Füße, depressive Stimmung, permanente Wut, ohne sie äußern zu können, kein Lustempfinden oder ähnliches können als Symptome auftreten.

Nun ist ein Mensch auf Grund dieser bestehenden Panzerung, in verschiedenen Bereichen seines Lebens eingeschränkt, was sich unweigerlich im Kontakt zu sich selbst und der Außenwelt zeigt, z.B. permanente Selbstzweifel, rigide, abfällige Sichtweisen gegenüber anderen Menschen, starke Gefühle von Unterdrückung, zu glauben immer etwas „zu müssen“ usw.

In der praktischen Arbeit geht es daher darum, den Klienten durch eine vertiefte Atmung an diese Einschränkungen heranzuführen, ihn damit zu konfrontieren und behutsam durch die damit wiederkehrenden, nochmals erlebten Ängste zu begleiten, um ihn so Stück für Stück wieder seine ursprüngliche Lebensenergie fühlen zu lassen, die durch die Angst zwar gebunden, jedoch nie verschwunden war.
Der Atem ist hier das entscheidende Medium, um den Mensch wieder  in eine lebendige Bewegung zu bringen, welche immer im Kontrast zum gepanzerten Leben steht. Es geht darum, den eigenen Atem wieder als heilsame und vitalisierende Kraft zu erfahren. Außerdem können verschiedenste Interventionsmöglichkeiten angewendet werden, um dies zu begünstigen:  Druckpunktmassage, Anleitungen zu Stimm- wie auch Bewegungsausduck,  Arbeit mit dem Energiefeld (der Aura) usw.
Da jeder Mensch individuell ist, sind die Arbeitsmöglichkeiten quasi unerschöpflich und sie sind nicht als technisches Instrumentarium einzusetzen, sondern immer situativ aus dem Moment heraus und im unbedingten, einfühlsamen Kontakt zum Klienten.

Dafür stehe ich in der Körperarbeit mit Ihnen.