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Jan Katzenberger

Heilpraktiker für Psychotherapie
Skan Körpertherapeut
Diplom Schauspieler

Aufgewachsen in Kiel stellte ich mir mit ca. 15 Jahren die Aufgabe:

„Schreibe jeden Tag einen gereimten Text!“

Das stellte den Beginn meiner Aktivität in der Kieler Hip Hop- und Kulturszene dar. Ich trat bei verschiedensten Konzerten auf und nahm an Poetryslams teil.
Damit begann für mich ein Weg, den ich Jahre später erst als das erkannte, was er eigentlich war: Der Versuch mein inneres Erleben, meine Gefühle und Lebendigkeit auszudrücken.

Seitdem bin ich immer auf der Suche nach Ausdrucksmöglichkeiten meiner Selbst. Als ich dann 2006 nach Hamburg zog, um Schauspiel zu studieren, wurde mir jedoch sehr drastisch bewusst, dass ich mit verschiedensten Problemen zu kämpfen hatte, die meine Ausdrucksmöglichkeiten stark hemmten und einengten. Ich fühlte mich klein, fest, unfrei, gestresst, überfordert, beurteilt auf Grund dieser Dinge, falsch, schuldig und und und…
Kurz gesagt, ich hatte verdammte Angst.
Diese Angst hatte ich schon immer, auch schon in Kindertagen und während der Jugendzeit, doch sie war eher nebulös im Hintergrund und unklar gewesen.
Doch durch die konfrontative Arbeit des Schauspielers wurden mir meine Defizite so klar vor Augen gehalten, dass ich sehr schnell zu kämpfen begann, um mich von all dem „Müll“ in mir zu befreien, um als Schauspieler und als Mensch zu wachsen.
Im Frühjahr 2010 fragte mich ein befreundeter Regisseur, wie es mir denn so ginge, und ich antwortete:“Eigentlich immer beschissen“.
Daraufhin erzählte er mir mit leuchtenden Augen von einem Mann, zu dem ich gehen müsse. Er selbst wäre zweimal dagewesen und hätte Unglaubliches erlebt. Loil Neidhöfer hieß dieser Mann, ich rief bei ihm an und wir machten einen Termin für eine erste „Einzelsitzung“.
Am Ende dieser Sitzung war mir eines klar geworden: „Das ist genau das, was ich machen muss“.
Diese Form der „Körpertherapie“, wie sie genannt wurde, war für mich eine perfekte Weiterführung der Schauspielausbildung, mit dem wichtigen Unterschied, dass es hier nur um mich ging und nicht um eine Rolle.

Hier ging es um mich als lebendiges, energetisches Wesen in Reinform.

Im Juli 2010 begann ich also als Klient die therapeutische Arbeit mit der Skan-Körpertherapie, erst mit einigen Einzelsitzungen, die „Matten“ genannt werden, weil die Einzelarbeit meistens im Liegen auf einer Matratze stattfindet. Danach folgten Besuche zweier Jahresgruppen, einer Männergruppe und die wiederholte Teilnahme an den Sommerworkshops in Aix-en-Provence und im Januar 2015 fing ich die Ausbildung zum Skan-Körpertherapeuten an.

Ich kann heute sagen, dass mir diese Arbeit buchstäblich das Leben gerettet hat.

Durch diese Therapieform habe ich erfahren, was freier lebendiger Ausdruck bedeuten kann und was es bedeutet, sich durch das Wirrwarr der eigenen Ängste und Widerstände zu kämpfen, um sich am Ende wieder zu vertrauen und seinen eigenen Ausdruck lieben und leben zu können.